Donnerstag, 16. Oktober 2014
Kindgerechte Verkündigung
Im Juni 1867 nahm ein junger britischer Beamter namens Josia Spier seine Kindergottesdienstgruppe mit zu einem besonderen Treffen in London, in dem ein amerikanischer Theologe namens Payson Hammond zu den Kindern sprach.

1864 hatte Hammond ein Buch geschrieben: „Jesus, Freund der Kinder“. Er war ein Verfechter der Kindgerechten Verkündigung. Hunderte von Kindern waren gekommen und der Gottesdienst war ganz anders als Spiers das gewohnt war. Die Kinder waren lebhaft dabei und hatten ihren Spaß. Und sie konnten verstehen, was über die Bibel gesagt wurde.

Josua Spiers war davon sehr angetan und änderte darauf seine Art des Kindergottesdienstes komplett.

Am 2. Juni 1867 sprach Josiah Spiers mit 15 Kindern in einem Zeichensaal vom „Thomas Pious Hughes Home“ (309 Essex Road, Islington, London). Er sang mit den Kindern Hymnen und Chorusse und erzählte ihnen Geschichte über Jesus, so dass sie diese verstehen konnten.

Dabei war er so lebhaft und unterschied sich komplett von den langweiligen Predigten in den Gemeinden dieser Zeit. Die Kinder waren so begeistert, dass sie in den folgenden Wochen mit ihren Freunden wiederkamen. Bis zum 17. November kamen bereits 50 Kinder und er brauchte einen größeren Raum. So zogen sie mit 65 Kindern in ein Schulhaus in Islington um.

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Entstehung der Strandmission
Ein Jahr später machte Josiah Spier Urlaub im Norden von Wales. Als er die vielen Kinder am Strand beobachtete, kam ihm eine Idee. Er fragte laut: „Wer hilft mir, etwas in den Sand zu schreiben?“ Im Nu drängten sich neugierige Kinder um ihn. Mit seinem Gehstock schrieb er „God is love“ (Gott ist Liebe) in den Sand und die die Kinder sammelten Steine und legten die Schrift damit aus.

Als sie damit fertig waren, sahen sie ihn erwartungsvoll an und Josiah Spiers begann am Strand von Llandudno Geschichten über Gott und seine Liebe zu uns Menschen zu erzählen.

Daraus wurden tägliche Veranstaltungen bis zum Ende seines Urlaubs. Im nächsten Jahr ging es weiter. So fing ganz ungeplant die Arbeit des Bibellesebundes an.

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Gründung von CSSM
Ein anderer Beamter namens Tom Bishop war auch bei dem Treffen mit Hammond gewesen. Auch ihn hatte die Art seiner Verkündigung angesprochen und er begann mit ähnlichen Treffen für Kinder im Süden Londons.

1868 traf er Spiers und die beiden fingen an zusammen zu arbeiten. Gemeinsam gründeten sie noch im gleichen Jahr die „Mission für besondere Dienste unter Kindern“ auf englisch "Children´s Special Service Mission" (CSSM).

Die Taufen pfeifen es von den Dächern: „Was ist CSSM?“ „Mission für besondere Dienste unter Kindern.“

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Die ersten Bibellesepläne
Annie Marston war eine junge engagierte Kindergottesdienstmitarbeiterin in Keswick (Nordengland). Sie wollte die Kinder in ihrer Sonntagsschule dazu motivieren, jeden Tag in der Bibel zu lesen.

So schrieb sie eine Liste von Bibelstelle auf und bat die Kinder sie in der kommenden Woche zu lesen. Am nächsten Sonntag diskutierte sie diese mit den Kindern und beantwortete ihre Fragen. Nach einiger Zeit baten mehr und mehr Kinder um diese Liste.

So schrieb Annie Marston an die CSSM (Children’s Special Service Mission) in London und bat sie, eine Liste mit Bibelstellen für Kinder zu drucken. Zuerst wurde ihr Vorschlag abgelehnt. Aber sie war hartneckig und fragte immer wieder nach.

Und schließlich überredete sie CSSM eine Jahres-Bibellesekarte für Kinder zu drucken. Am 1. April 1879 wurden die ersten Bibellesepläne gedruckt und bereits nach zwei Jahren gab es 28 Übersetzungen in andere Sprachen. 1893 wurden bereits 13 Millionen Pläne in 50 Sprachen verteilt.

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Die ersten Freizeiten
1892 hatten zwei Studenten der Universität in Cambridge eine neue Idee: Sie wollten eine Freizeit für Jungens organisieren.

Sie schrieben an CSSM: „Unser Plan ist folgender: Wir versammeln so viele wie möglich in Zelten, und bereiten für sie ein amüsantes Programm mit vielen Sportelementen vor, an dem Jungen Freude haben und durch den Spaß an der Sache beeinflussen wir sie mehr als durch Worte.“

Und sie machten genau das. Nach der Freizeit berichteten sie: „Am letzten Abend der Freizeit erzählten uns einige wilde Jungs, dass sie eigentlich nur aus Spaß zur Freizeit gekommen waren, aber in diese Woche Jesus als persönlichen Herrn und Heiland angenommen hätten.“

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Die ersten Schuldienste
Die ganze Arbeit von CSSM ging von England aus und war britisch geprägt. Während dem ersten Weltkrieg veröffentlichten sie auch Traktate für die britischen Soldaten und seit 1923 auch Bibellesepläne für Erwachsene. Seit dem zweiten Weltkrieg (1940) ging CSSM in die Schulen und erzählte den Kindern dort von Jesus.

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Internationale Konferenzen des Bibellesebund
1960 fand im Norden Londons in einem Zentrum „Old Jordans“ genannt eine Konferenz von CSSM statt. Mittlerweile arbeitete CSSM weltweit und alles wurde von England aus organisiert.

In dieser Konferenz wurde entschieden, dass in Zukunft die Arbeit auf sechs Regionen aufgeteilt werden sollte, und jede Region selbst für die Länder ihrer Region zuständig wäre und eigenständig arbeiten sollte.

Jede Region sollte einen Abgesandten schicken zur „Scripture Union International Conference“ und gemeinsam würde man eine weltweite Einheit bilden. Durch diese neue Struktur wuchs der Bibellesebund weltweit mehr und mehr.

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