Donnerstag, 16. Oktober 2014
Danis Geschichte mit dem Bibellesebund in Deutschland und in Kenia
Im Alter von drei Jahren hatte ich den ersten Kontakt mit dem Bibellesebund in Deutschland. Meine Eltern nahmen mich auf eine Bibellesebund Skifreizeit nach Valbella mit, und ich hatte das Vorrecht auf den Schultern von Karl Schäfer und Diethelm Strauch manche Abfahrten zu genießen.

Im Sommer 1976 kurz vor meiner Einschulung nahmen meine Mutter und meine Tante Koni mich als „Minihelfer“ mit zur Strandmission nach Bensersil und so lernte ich die „Frohe Zeit für Kinder kennen“.

Als knapp Sechsjährige durfte ich die Liedplakate hochhalten und hörte gespannt wie Renate Franz die Geschichte von Paulossie erzählt… ich lernte Peter Gerlach und Else Diehl kennen… und war ein Mitglied der Zeltbesatzung.

Nachdem ich in der Schule das Lesen lernte, schenkten mir meine Großeltern eine eigene Bibel und eine Abonnement vom Guten Start… später dann den Geradeaus… das Profil…

Da wir nur eine Stunde entfernt von Marienheide wohnten, konnte ich als Kind jedes Jahr an den Kindertagen des Bibellesebunds teilnehmen und erinnere mich noch lebhaft an die „Handpuppen“ von Roswitha Weidemann zu „Ja, Gott hat alle Kinder lieb.“

Mit 14 Jahren meldete ich mich auf eine Skifreizeit vom Bibellesebund an und genoss den Abfahrten zusammen mit Renate Franz und Peter Gerlach.

Inzwischen half ich im Kindergottesdienst unserer Gemeinde mit und beschloss auch meine Sommerferien Gott zur Verfügung zu stellen und meldete mich als Helfer bei der Strandmission. Gemeinsam mit Else Diehl durfte ich das „Goldgräberstündchen“ mitgestalten und eine Stille Zeit Gruppe für Teenager leiten.

Dann verlor ich den Kontakt zum Bibellesebund in Deutschland.

Im Februar 2011 reiste ich als Missionarin nach Kenia aus. Zu dieser Zeit machte ich ein Praktikum in einem Kinderheim in Nakuru. Händeringend suchte ich nach Material, um den Kindern dort von Jesus zu erzählen. Wie durch „Zufall“ entdeckte ich dann den Buchladen vom Bibellesebund im Highway Tower Nakuru.

Ich kam ins Gespräch mit den Angestellten und stellte fest, dass der kenianische Bibellesebund mit dem deutschen Bibellesebund verbunden ist und freute mich sehr darüber.

2013 fing ich eine neue Missionsarbeit in Kapkuikui/ Bogoria an. Wir zogen am 11. April um. Direkt am nächsten Tag (vom 12. bis 14. April) fand eine Schulung für Kindergottesdienstmitarbeiter statt und die Gemeinde bat mich, quasi als Gastgeber daran teilzunehmen. Ich war erstaunt, als ich erfuhr, dass die Leiter der Schulung Peter Mathendu und Joseph Njugana Mitarbeiter vom Bibellesebund waren. Vom ersten Tag an verstanden wir uns prächtig.

Die beiden unterrichten uns Mitarbeiter über die Grundlagen der Kinderevangelisation. Als sie dann das Wortlose Buch erklärten, fragte ich sie, ob ich diese Büchlein gemeinsam mit den anderen Teilnehmern basteln dürfte… so engagierten mich die zwei… und aus der Teilnehmerin wurde kurzfristig eine Leiterin…

Ein Monat später kamen Peter und Joseph wieder nach Kapkuikui, um ein Seminar für Schüler zu halten. Während des Tages schulten die beiden unsere Grundschüler und während den Pausen hatten wir kurz Gemeinschaft.

Als sich herausstellte, dass für die Teilnehmer des Seminars keine Übernachtung geplant war, beherbergten mein Mann und ich die Truppe in unserem Zuhause.

Gelegentlich besuchten mich die beiden, wenn sie in der Nähe eine Schulung hatten. Wir tauschten uns miteinander aus und hatten Gemeinschaft. Von Zeit zu Zeit trafen wir uns auch im Buchladen in Nakuru und unterhielten uns.

In den letzten Monaten unseres gemeinsamen Dienstes in der Gemeinde hier in Kapkuikui wurde es meinem Mann Robert immer wichtiger, eine theologische Ausbildung zu besuchen. Leider fand sich keine geeignete Bibelschule in unserer Nähe. Aber wir entdeckten eine kleine Bibelschule in Nakuru, die Robert auf Anhieb gut gefiel.

Darauf hin rief ich Peter Mathendu an und fragte ihn, ob er Lust hätte, mit mir gemeinsam zu arbeiten, da ich mich nach einer neuen Arbeitstelle in Nakuru umsehen würde. Wir trafen uns und erst da erfuhr ich, dass er der Regionalleiter des Bibellesebund South Rift ist.

Er leitete meine Anfrage weiter an die Direktorin des kenianischen Bibellesebunds in Nairobi und Nancy Kahuthia lud mich zu einem Vorstellungsgespräch ein.

Vom 29. September bis zum 2. Oktober 2014 machte ich ein kurzes Praktikum in Nakuru und schließlich entschied sich die Leitung des Bibellesebunds für eine Zusammenarbeit mit mir, und so darf ich nun ab dem 1. Januar 2015 in das Team des Bibellesebund South Rift in Nakuru mit in die Arbeit einsteigen.

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